Keine Zeit, kein Geld, kein Interesse: Etwa 15 Prozent der deutschen Unternehmen machen ihrer Belegschaft keine Angebote zur betrieblichen Weiterbildung. Zu den digitalen Medienformaten, die daran etwas ändern könnten, gehören auch sogenannte Webcasts, also Video-Reportagen, die den Mitarbeitern per Internet oder Intranet zur Verfügung gestellt werden. Dieses Format haben wir im Rahmen eines Pilotprojekts im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) für die Anforderungen beruflicher Aus- und Weiterbildung weiterentwickelt und optimiert.
Ich finde Webcasts deshalb so interessant, weil sie ein niederschwelliges und kompaktes Weiterbildungsangebot darstellen, das dabei helfen kann, die Weiterbildungsbereitschaft insgesamt zu erhöhen. Ein guter Webcast erzählt eine Geschichte, die motiviert und im Kopf bleibt. Webcasts sind im Vergleich zu herkömmlichen Schulungen nicht nur kostengünstiger und zeitsparender, sondern ermöglichen es auch, das Wissen im Unternehmen zu bewahren und als Konserve weiterzugeben.
Die Webcasts, die wir im Rahmen dieses Pilotprojekts erstellt haben, sind zwölf bis fünfzehn Minuten lang und wie eine Dokumentation oder Reportage aufgebaut. Darin kombinieren wir verschiedene Filmtechniken – sowohl animiert als auch real –, sodass ein abwechslungsreiches und zeitgemäßes Gesamtprodukt entsteht. In den kommenden zwei Jahren werden noch einige weitere Webcasts hinzukommen, die auf foraus.de, Deutschlands größtem Online-Portal für Ausbilderinnen und Ausbilder, zu sehen sind.
Hier können Sie sich einen unserer Webcasts ansehen:
Lernortkooperation und digitaler Wandel im Tischlerhandwerk
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