Am 22. November 2018 veranstaltete die DEKRA Repräsentanz in Brüssel unter der Überschrift ‚Digitalisierung, Kompetenzen und Arbeitsmarkt – wachsende Potenziale, neue Anforderungen‘ – ein hochinteressantes Fachgespräch mit renommierten Vertretern aus Politik und Wirtschaft.

Veranstaltung in Brüssel
Nach einer kurzen Einführung durch Dietmar Metzger (Executive Vice President Training Dekra SE und moderiert von Oliver Deiters (Leiter Politik und Außenbeziehungen DEKRA e.V.)
- referierte Dr. Joachim Schuster, Europaabgeordneter die sozial- und beschäftigungspolitischen Gestaltungsaufgaben für Gesetzgeber in der Arbeitswelt 4.0
- schilderte Torsten Albig (Vice President Brussels Corporate Representation Deutsche Post DHL Group) die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Digitalisierung in der Logistikbranche ergeben.
- betonte Stefan Gran (Leiter Verbindungsstelle Europapolitik des DGB) Bedeutung und Auswirkungen der Digitalisierung aus Perspektive der ArbeitnehmerInnen.
In diesem Rahmen hatte ich die Möglichkeit, den DEKRA Arbeitsmarktreport 2018 vorzustellen, der deutlich aufzeigt, welche Anforderungen an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gerade aus der sich weiter beschleunigenden Digitialisierung erwachsen.
Dies zeigt sich u.a. dadurch, dass
- IT Spezialisten ganz an die Spitze der TOP 10 der Hitliste gerückt sind. Neben der Nachfrage beispielsweise nach SoftwareentwicklerInnen und IT-BeraterInnen steigt im Zuge der Digitalisierung die Nachfrage nach Expertinnen und Experten im Bereich der IT-Sicherheit deutlich)
- festzustellen ist, dass IT Kompetenz zunehmend alle anderen Berufe und Tätigkeiten durchdringt: immer mehr berufliche Tätigkeiten sind ohne, zumindest rudimentäre IT Kenntnisse kaum noch vorstellbar, wie das Beispiel des Facility Managers verdeutlicht
- sich die Anforderungen in der Arbeitswelt 4.0 an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer schneller verändern
- die Arbeitsmarktchancen für alle, die bereit sind, sich permanent weiterzubilden eher steigen als abnehmen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass heute ständiges Weiterlernen zu einer nicht mehr wegzudenkenden Anforderung an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geworden ist und auch morgen noch sein wird, um deren Beschäftigungsfähigkeit in einer Arbeitswelt 4.0 zu sichern.
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