Studierende, die ihre beruflichen Perspektiven verbessern und neue Erfahrungen sammeln möchten, absolvieren ein Auslandssemester. Auszubildende hingegen pendeln immer nur zwischen Berufsschule und Betrieb hin und her. Ich kann mich noch gut erinnern, dass diese Verteilung bis weit in die 90er Jahre hinein absolute Normalität war. Die Betonung liegt auf „war“! Wussten Sie, dass im Jahr 2017 bereits über 30.000 junge Menschen während ihrer Berufsausbildung wertvolle Arbeitserfahrungen außerhalb Deutschlands gesammelt haben? Ich auch nicht – bis wir mit den Recherchen zu unserem neuen Webcast für das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) begannen.
Wie Sie sehen werden, profitieren nicht nur die Azubis selbst von einem Auslandsaufenthalt, sondern auch die Unternehmen. Denn während ihrer Zeit im Ausland stärken die Jugendlichen nicht nur ihre Fachkompetenz, sondern auch ihre personale Kompetenz. Sie verbessern ihre Fremdsprachenkenntnisse, lernen den Arbeitsalltag in einem neuen Umfeld kennen und knüpfen Kontakte zu Land und Leuten. Das zahlt sich auch für die Unternehmen aus: Nach dem Auslandsaufenthalt sind die Auszubildenden fachlich deutlich versierter, selbstständiger und teamfähiger. Gerade vor dem Hintergrund zunehmender Globalisierung ist das also eine tolle Möglichkeit, die Berufsausbildung moderner zu gestalten.
Aber was muss man als Unternehmer eigentlich machen, damit sowohl die Auszubildenden als auch das Unternehmen so gut wie möglich vom Auslandsaufenthalt profitieren? Wie unser fürs BIBB produzierte Film zeigt: einiges! Sie werden sehen, wie der in Spelle ansässige Landmaschinenhersteller Krone seinen Auszubildenden Sieghard von Alvensleben darauf vorbereitet – fachlich und organisatorisch. Außerdem sprechen wir auch Fördermöglichkeiten wie etwa Erasmus+ an. Aber schauen Sie doch einfach mal selbst rein, es lohnt sich!
Als Azubi nach Irland: Auslandsaufenthalte realisieren
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